Blogeintrag 16.3.2021
Die letzten Tage in Malta waren dicht mit Porträtieren belegt.
Ana und Andrew überließen uns ihr schlossähnliches Wohnzimmer als Atelier, sodass Staffelei und Lampen sowie Stative dort bleiben konnten bis zur nächsten Face Europe Einheit.
Aber trotz aller Freundschaft, liebevollen Aufnahme und herzlichen und lustigen Gesprächen hieß es Abschied und die Fähre nach Sizilien nehmen. Wir hatten ruhige See und landeten am Morgen in Pozzalo ohne je nach unserem Coronatest gefragt zu werden.
Wir verließen den Hafen ohne weitere Fragen. Nicht einmal mit dem Fieberthermometer wurden wir „beschossen“.
Die Tage im Süden von Sizilien verliefen entspannt zusammen mit unseren Avola Reisegefährten Peter, Geli, Otto und Eva.
Die Gegend im Süden Siziliens ist flach bis hügelig und sieht auf den ersten Blick aus wie von vielen Seen durchbrochen. In Wahrheit sind dies riesige Glashausfelder.
Einer der Bauern – offenbar erfreut durch unser Winken und Grüßen – schenkte uns eine Fülle an Gemüsen, alles frisch geerntet: Gurken, Melanzani, Paprika und Tomaten. Die Tomaten waren komplett grün und hart. Jetzt nach 2 Wochen sind sie rot und genießbar geworden. Die anderen Gemüsesorten haben wir uns geteilt und zum Teil gemeinsam gekocht und verspeist.
Ein eventueller Termin zum Porträtieren fiel wieder einmal aus und so verließen wir unseren gemütlichen Platz in der Nähe von Punta Secca und durchquerten Sizilien. In der Nähe von Piazza Armeria besuchten wir die antike Villa Romana del Casale mit ihren berühmten Mosaiken und den Bikinimädchen bevor wir unsere Reise an die Nordküste fortsetzten.
Über die Autobahn ging es rasch aber holprig bis Cefalu. Ein Ort – von Geli sehr gepriesen – bescherte uns zwar nicht den geeigneten Stellplatz am Hafen, aber neue Kontakte für Face Europe.
Maria, Sizilianerin, in einem Auto mit deutschem Kennzeichen ermöglichte uns zum Haus ihres sizilianischen Freundes zu kommen, hinter seinem Haus zu parken und die beiden in dem gemütlichen Wohnzimmer zu porträtieren.
Die Gastfreundschaft der beiden ist phänomenal und nicht enden wollend.
Das Wetter hat nach einem sommerlichen Wochenende umgeschlagen. Es ist kühl und regnerisch geworden und scheint eine Weile so zu bleiben. Der Ostern -Lockdown hat auch Italien erreicht und wir werden wohl bis nach Ostern auf Sizilien bleiben. Danach hoffen wir auf wärmeres Wetter und Lockerungen der Reisebeschränkungen.