Blogeintrag 23.1.2021
In der Westbucht von San Lawrenz in der Azure Window Bucht genossen wir am Sonntag Mittag eine Pizza.
Das Blaue Fenster gibt es nicht mehr, nachdem der obere Teil des Felsens im Jahr 2017 weggebrochen ist. Aber es gibt noch den Inland Sea, eine kleine Bucht für Boote, die durch einen Tunnel mit dem offenen Meer verbunden ist.
Zum Stehen mit unseren Autos war es aber viel zu stürmisch und nur zu gerne kuschelten wir uns wieder in der Hondoq Bay an den Rand der Klippen, die uns vor den Nordwinden so herrlich schützen. Wir nennen es schon „das Wohnzimmer“, denn jede Rückkehr fühlt sich an wie ein Heimkommen.
Am Dienstag konnten wir unseren ersten Maltesen porträtieren. Die Familie Frühauf (Ingo und Verena) stellte uns dazu ihr Apartment in Nadur zur Verfügung.
Anschließend wurde gekocht und gebacken für die abendliche Einweihungsparty. Auch ohne Alkoholkonsum war es äußerst lustig, als Wilfried von der Pasta Rasta Religion in Österreich erzählte. Wir malten uns aus, Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft zu werden und probierten gleich die neuen Kopfbedeckungen, nämlich Nudelsiebe aus Verenas Küche aus.
Nicht allen gefiel die Vorstellung nun mit Nudelsieb und Maske auftreten zu müssen.
Am nächsten Morgen begaben wir uns auf den Weg in die Ramla Bay, die aber eigentlich nichts Besonderes zu bieten hatte. Einen roten Sandstrand und zum Parken nur an der Straße ein paar Plätze. Geli und Peter fanden erst später die schöne Höhle, die im farbigen Glanzprospekt abgebildet war. Diese ist allerdings nur zu Fuß zu erreichen. Wir peilten noch einmal das „Blaue Fenster“ an, diesmal war es anfangs nicht so windig und wir machten eine recht abwechslungsreiche Küstenwanderung.
Winzige steinerne Häuser säumten unseren Weg und mussten natürlich auch gleich von innen inspiziert werden.
Am Steinbruch angekommen fragten wir uns, wie die Menschen samt ihren Fahrzeugen in und aus dem Gelände kommen.
Die Nacht wurde wieder windiger und windiger und um 2:00 Nachts stellte Wilfried den Big Fredi windgeschützter ab.
Weder der Ausflug zum Ententeich noch zur San Blas Bay oder auch in die Hauptstadt Victoria wollten uns gelingen.
Durch ein Missverständnis zwischen Geli und mir landeten wir nicht an einem Parkplatz sondern mitten in der Innenstadt und konnten irgendwie genervt von dem Verkehr nur mehr den Weg hinaus und ins „Wohnzimmer“ ansteuern.
Bei einem kurzen Halt lernten wir auch Maria, eine Malteserin kennen, die für morgen um 14 Uhr einen Face Europe Termin spontan zugesagt hat.
In Hondoq Bay waren dann auch wieder die beiden anderen Wohnmobile und wir wieder vereint.
Am Freitag wollten Wilfried und ich in das schöne Tal östlich von uns wandern und ich inspizierte vor dem tatsächlichen Aufbruch noch das Restaurant in der Bucht. Es war ein Mann im Inneren und ich wollte wissen, ob vielleicht am Wochenende schon geöffnet wird.
Die 3 schlafenden, angeketteten Hunde registrierte ich erst, als mich einer anfiel und ins Knie biss.
Rettung, Krankenhaus, Nähen lassen, Tetanusauffrischungsimpfung waren dann das Tagesprogramm. Da war dann nix mehr mit Spaziergang.
Bein hoch lagern und Ruhe geben hieß es vorerst.
Aber nach guter Nacht konnte heute eine Fahrt nach Victoria mit Besichtigung der Citadelle und einem gemeinsamen Mittagessen nachgeholt werden.
Peter chauffierte uns und da fiel dann für uns das Parkplatzsuchen weg, was sehr entspannt war.
Auch das Essen war vorzüglich: Hühnerbrust in Honig, Knoblauch und Balsamico, eine sehr ausgewogene Geschmacksnote.
Nun sind wir wieder im Wohnzimmer, morgen ist Kontrolle im Krankenhaus, in das ich von der Hundebesitzerin gebracht werde. Danach Face Europe mit Maria.