Blogeintrag 30.9.2020
Gestern standen wir in Basiliano neben einer kleinen Kapelle, die schon um 1000 nach Christus erstmals erwähnt wurde.
Im Jahr 1980 wurden wertvolle Kunstschätze daraus gestohlen, die nie mehr aufgetaucht sind. Am frühen Morgen – wir konnten es vom Bett aus beobachten – näherte sich ein Traktor der Kapelle und fuhr dann mit den Außentüren wieder davon. Ob das mit rechten Dingen zuging? Naja, 2 Helfer in einem PKW waren auch zur Stelle und wir waren ja Zeugen des Geschehens. Echte Diebstähle passieren meistens in der Nacht. Nur gut, dass sie nicht uns samt Big Fredi mitgenommen haben.
Um 11 Uhr verließen wir den Platz neben der Kapelle und hantelten uns an Venedig und Cioggio entlang bis Rosolina. Ein absoluter Geheimtipp zum Übernachten. Ruhig, direkt am Meer, aber ohne Durchzugsstraße. Abends war zwar noch Autoverkehr zu hören, aber seit einiger Zeit ist es absolut ruhig. Die Fischerboote sind weit weg und es hat sich auch niemand zu uns auf den Picknickplatz dazu gesellt.
Morgen geht es weiter mit der Meute der LKWs, bis jetzt war ziemlich viel los auf den Straßen und von Geschwindigkeitsbeschränkungen haben die Italiener auch nur als einen Vorschlag gehört. Ebenso wie Überholverbote nur für andere gelten. Wir sind froh, wenn wir die Hauptrouten verlassen können und auf Nebenstraßen fahren können. Allerdings kann die Qualität des Fahrbelags auch schon einmal eine Hochschaubahn ersetzen.
Eine ziemliche Strecke liegt noch vor uns. Wir peilen noch einen südlicheren Punkt für unsere Überfahrt an und wollen bis Brindisi am Stiefelsporn weiter fahren. Dann schauen wir, ob es eine Fähre für uns nach Griechenland gibt oder ob wir den Winter in Italien bleiben.
Es bleibt spannend. Corona.