Blogeintrag 7.3.2020
Heute ist schon Samstag, der 7. März und wir sind noch immer am Strand von Bordeira.
Loes, die auch ihre Wartezeit auf den Saisonjob im Restaurant Cato verbringt, hat Face Europe am Montag die Ehre gegeben.
Für Holland ist uns schon ein Platz bei ihrer Mutter in Aussicht gestellt worden. Sicher auch spannend, denn ihre Mutter ist Puppenspielerin.
Otto und Eva aus der Steiermark verirrten sich auch auf „unseren“ Strand und begleiteten uns zur dieswöchigen Pizzaparty.
Ja, es ist schon Tradition, ein mal in der Woche zu Gianluca und Emanuela zu spazieren und so viel wie möglich weitere Gäste zu animieren zur köstlichen Pizza mit zu kommen.
Diesmal waren wir zu zehnt, die wir die 1,5 km marschierten. 2 weitere Paare waren nämlich schnell überredet, mitzukommen. Sie waren allesamt begeistert von der köstlichen Pizza und dem gemütlichen Ambiente.
Am Mittwoch war die Stimmung im Big Fredi bei uns beiden einmal ein wenig durchhängend und keiner hatte Lust zu arbeiten. Lieber hätten wir uns ausgeruht und vielleicht sogar ein kleines Schläfchen gemacht. Dorothé, die Partnerin von Jaap, war auch vom Ergebnis vorerst nicht ganz überzeugt und rief: “das bin ich?“
Bei richtigem Abstand erkannte sie sich dann aber doch und auch das Interview war sehr ehrlich und herzlich mit ihr.
Beim Unterschreiben am Auto haben wir festgestellt, wir hätten Holland eher weiter oben am Auto anbringen sollen, denn alle Holländer bis jetzt waren ausgesprochen groß gewachsen.
Am Donnerstag war ein ruhiger Tag.
Am Freitag waren wir bei Gianluca und Emanuela zu „Panela“ eingeladen: ein sizilianisches Nationalgericht aus Kichererbsenmehlpolenta hergestellt.
Es war ganz köstlich. Hergestellt wird es aus Kichererbsenmehl, Wasser, Pfeffer und Salz, das wie eine Polenta 30 Minuten gekocht und fest gerührt wird. Danach muss es in einer Form abkühlen und wird danach in dünne Streifen von ca. 3 mm geschnitten und schwimmend im Öl herausgebacken. Man glaubt gar nicht wie etwas so
Einfaches so köstlich schmecken kann. Natürlich bewahrheitet sich wieder: je billiger und einfacher das Essen ist, desto aufwendiger ist auch die Herstellung. Es gab auch noch Salat und Advocadoaufstrich dazu und gefüllte Eier. Gerne wollen wir die beiden lieben Freunde demnächst auf ein österreichisches Essen einladen.
Der Samstag stand dann ganz im Zuge der Ver- und Entsorgung: Abwasserentsorgung, Auftanken für Fredi und ganz viel einkaufen für uns. Unsere Vorräte waren schon komplett zur Neige gegangen und Lidl musste aufgesucht werden. Schade, dass ich noch immer nicht den Wochenmarkt in Aljezur besuchen konnte.
Morgen ist unser 15. Portugiese an der Reihe: Diogo, der Chef des Cato Restaurants. Nachdem wir schon so viel gehört haben, wird es spannend aus erster Hand aus seinem Leben zu hören.
Habe heute wieder einmal eure Berichte gelesen; das habe ich gebraucht nach all dem Frust bei uns. Das öffentliche Leben steht still und nachdem die Grenzen dicht sind gibts nicht einmal die theoretische Möglichkeit auszureißen.
Aber der Sprit kostet weniger als einen Euro….um auch was positives zu sagen
Genießt die Zeit im Süden, freut mich sehr dass es euch gut geht!
Im Moment versäumt ihr bei uns nichts.
Jetzt hoffe ich dass wenigstens der Bierzapfhahn im Dorfgschäft noch nicht gesperrt ist!