Blogeintrag 24.3.2019
In Mica begegnet uns eine starke Persönlichkeit. Ein professioneller Surfer,
der mit 27 aufgehört hat bei Wettbewerben mit zu machen, hat mit Unterstützung seiner Freunde sein neues Lebensziel gefunden. Neben dem Surfen aus Spaß betreibt er sein eigenes Label und formt Surfboards nach Wunsch. Alles handgemacht und in unzähligen Arbeitsstunden. Er ist dabei bescheiden geblieben und seine Bords heben sich von Fabriksboards deutlich ab. Jedes seiner Boards ist ein Unikat und mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl soll es dem Besitzer lange Freude bereiten.
Wilfried war in einer halben Stunde eigentlich mit dem Porträt schon fertig, aber es war so spannend Mica zuzuhören, dass er noch Details ausarbeitete und wir Mica lauschten.
Sein Englisch ist hervorragend, als ob es seine Muttersprache wäre.
Seine Freundin und Mitarbeiterin – Melanie, oder auch Melli- assistierte beim Fotografieren und Filmen.
Sie ist Designerin und seit einem Praktikum voriges Jahr bei Mica „hängen geblieben“. Ihr macht es derart Spaß, hier zu leben und zu arbeiten, dass sie beschlossen hat, von Deutschland nach Portugal auszuwandern.
Melli wurde tags darauf ebenfalls porträtiert. Sie ist eine ganz liebenswürdige junge Frau, die weiß, was sie will.
Die beiden empfahlen uns, die Nacht am Strand zu verbringen, der sich als wunderbar ruhig herausstellte. Und das an einem Wochenende, wohlgemerkt.
Wir werden heute die dritte Nacht in Folge hier verbringen. Dann geht es weiter zu Marco Mellow König, einem österreichischen Surfschulbesitzer. Die Schule befindet sich in São Lourenço, ca. 10 km nördlich von uns.
Heute morgen gönnten wir uns einen tollen Spaziergang entlang der Klippen bis an das Südufer des Rio do Lisandro. An dessen Nordufer standen wir davor, wie bereits geschildert.
Unser Weg führte an einer Gruppe von Menschen vorbei, die mit ihren Offroad Modellautos über die Klippen düsten. Für die Eigentümer ein spannendes Rennen, denn die Autos mussten alle den gleichen Weg nehmen.
Nun genießen wir das noch kühle Auto im Inneren, wo wir nach einem Süppchen ein wenig chillen können.