Kalt – Warm

Blogeintrag 28. März 2022

Am Donnerstag, den 17. März 2022 sind wir bei strahlendem Wetter bei Rudolf angekommen.

so sonnig wie auf diesem Foto sollte es erst in einer Woche wieder werden

Kaum waren wir dort zogen Wolken auf, die eisige Kälte und Regen für 5 Tage mitbrachten. Rudolf stellte gleich am ersten Tag klar, dass wir mindestens eine Woche bleiben müssten. Welch ein Segen diese winterlichen Tage in seinem riesigen Haus genießen zu können. Das Feuer in seinem schönen großen offenen Kamin gab uns den ganzen Tag wohlige Wärme und abends in der Taverne bei Manoleas empfing uns auch ein Feuer im Ofen und die Warmherzigkeit von Sophia. Als Kind griechischer Eltern in Kanada geboren verschlug sie die Liebe nach Livadi. Nach 20 Jahren Kulturschock ist sie nun endgültig in Griechenland angekommen, auch wenn ihre Sehnsucht nach Toronto noch immer sehr stark ist. Das 20. griechische Porträt mit ihr im Haus von Rudolf war sehr emotional. Ich hätte ihr noch stundenlang zuhören können.

WORK IN PROGRES-Face Europe No. 121 – Sophie
WORK IN PROGRES-Face Europe No. 121 – Sophie

Als nach 5 Regentagen mit eisigem Wind und niederen Temperaturen die Wolken endlich die Sonne wieder freigaben, beschenkte uns Richard mit einem Ausflug nach Leonidio. Die Straße in die Stadt ist nur mit einem PKW zugänglich. 

Den Abend des griechischen Nationalfeiertages der Unabhängigkeit verbrachten wir in einem typischen Kafeineon in Tiros.

In einem Strandcafe von Tiros – drausen wars zu kalt

Der Abschied von unserem lieben Gastgeber Rudi fiel nicht nur uns schwer. Auch er dankte uns für die Zeit und Erfahrungen, die er durch uns machen durfte. 

Über Kosmas in 1.200 Höhenmeter quälte sich unser Big Fredi bis an den Beginn des mittleren Peloponnesfingers knapp vor Gythio. An einem Parkplatz an den Klippen gleich neben einer Kapelle fanden wir einen ruhigen Schlafplatz vor. Am Sonntag Morgen dann ein kleiner Spaziergang ein paar Meter weiter und das Kennenlernen unserer französischen Nachbarn war sehr entspannend.

Hier standen wir vermeindlich sicher

Doch dann der nächste Schock. Als Wilfried von unserem Auto etwas holen wollte musste er feststellen, dass schon wieder jemand eingestiegen war. Man hält es nicht für möglich: bei helllichten Tag und nur ein paar Schritte entfernt steigen diese Gauner ins Auto ein. Suchen natürlich vergeblich bei uns nach Geld, den einzigen 5 € Schein, der auf dem Tisch lag, haben sie nicht einmal mitgenommen. Vielleicht hat sich seine grüne Farbe zu wenig vom grünen Tischtuch abgehoben oder der Typ war farbenblind.  

Wieder war alles durchwühlt und wieder (fast) gar nichts kaputt. Unter der Matratze nix gefunden und in sämtlichen Unterwäscheboxen, die allesamt geöffnet waren, konnte auch nichts gefunden werden. Wie denn auch? Wir haben ja kein Bargeld im Auto. Zahlen alles mit Karte. 

Unsere Laune war etwas getrübt aber wir waren auch voll Dankbarkeit, denn die Wertsachen hatten wir nicht im Auto gelassen. 

mit Claire und Julien hatten wir eine gute Zeit

So verbrachten wir den Rest des Tages mit Claire und Julien bei strahlendem Sonnenschein, holten Big Fredi in deren unmittelbare Nähe und durften die nächste Nacht wieder ungestört schlafen. 

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