Blogeintrag 4. April
Zusehends wird es wärmer.
Die Sonne strahlt herunter und vergessen sind die 7 Schichten vom Winter.
An der Wasserstelle – das klingt wie bei der Pferdetränke im „wilden Westen“ bleibt ein Camper mit österreichischem Kennzeichen neben uns stehen und während wir so ratschen, finden wir heraus, dass wir denselben Platz zum Schlafen ausgesucht haben wie sie.
Das Gespräch kann gut fortgesetzt werden bei Albanischem Raki, von dem ich noch vorrätig habe. Bernhard und Petra kommen aus der Steiermark und unsere Reise nach Hause ist ziemlich Zeit- und ortsident. Trotzdem verabschieden wir uns am Morgen, denn sie brauchen einen Campingplatz um zu ver- und entsorgen.
Erst am übernächsten Tag treffen wir uns wieder an einem der schönsten Plätze des Peloponnes.
Am äußersten Ende der Straße am Naturpark Palaiókastro treffen wir dann durch Zufall wieder auf Adelina, Philippe, Lars und Lisa. Das Wiedersehen hat sich nur auf einen gemeinsamen Abend im Big Fredi bei Pasta al Arrabiata beschränkt und wir waren ein wenig enttäuscht, dass die gemeinsame Zeit doch nur so kurz war. Aber allein die Überraschung alle wiederzusehen war enorm.
Schon kurz nach dem Abschied fuhren aber Perta und Bernhard am Parkplatz ein und gemeinsam wanderten wir über die Sanddünen und die Nestorhöhle zur verfallenen Burg Palaiókastro.
Ein Blumenmeer und die immerwährende Innere Aufforderung zu fotografieren verschafften uns genügend Verschnaufpausen und einen atemberaubenden Ausblick.
Als Petra und Bernhard sich wieder verabschiedeten um weitere Higjlights des Peloponnes zu erforschen, gesellte sich Nicolas aus Vorarlberg zu uns. In der Nacht tauchten dann auch noch weitere fremde Gestalten neben uns auf, denen ich gerne freundlich zuwinkte. In der Früh stellte sich dann heraus, dass die beiden – Irmgard und Joachim – ein ganz liebes Paar aus dem Stuttgarter Raum sehr gesellig und super lustig waren. Die Nacht bei uns im Bus gemeinsam mit Nicolas dauerte bei herzlichem Gelächter bis 3 Uhr früh. Selbst danach war ich noch so aufgekratzt, dass mir das Einschlafen schwer fiel.
Aber leider mussten sich auch hier unsere Wege wieder trennen. Was wir aber mitgenommen haben war eine Herzlichkeit und Wärme, die von beiden Seiten so verspürt wurde. Ein intensives Drücken und Verabschieden bedeutet auf keinen Fall dass es ein Abschied für immer ist. Nein, wir wollen uns gerne wieder treffen und dort anknüpfen, wo wir heute aufgehört haben.
Jetzt stehen wir neben Nicolas am Strand an der Elea Beach und morgen kehren wir nach Kikao zurück. Kostas ist inzwischen zum 2. Mal Vater geworden und wir freuen uns total, die ganzen lieben Menschen wieder zu sehen.