Blogeintrag 24. Jänner 2022
Weihnachten liegt schon wieder einen ganzen Monat zurück und bald sollte auch der extreme Winter hier in Griechenland zu Ende sein.
Wir stehen schon seit 7. Jänner vor der Kykao Brauerei und es entstehen Porträts am laufenden Band. 10 Geschichten und deren Porträts sind im Kasten. Davon 6 Griechen, 3 Franzosen und 1 Deutsche.
Heute und morgen sollen 2 weitere Griechen folgen.
So gut lief es schon lange nicht mehr. Und das trotz Eiseskälte, die selbst für Griechen untypisch ist. Aber wir nehmen es gelassen, heizen unseren Big Fredi auf angenehme Temperaturen und warten auf den Frühling.
Wenn man hinausschaut, könnte man meinen, es ist wunderbar warm, es knallt die Sonne herunter, aber ist man draußen, spürt man den beißenden kalten Wind.
Durchhalten heißt es noch ein paar Tage und dann ist Schluss mit dem Winter.
Letzten Freitag war wieder Barbetrieb und Kostas ließ sich etwas Besonderes einfallen. Er wollte wissen, was eine typische österreichische Speise ist. Wilfried schwärmte von Kärntner Kasnudeln. Sofort griff Kostas die Idee auf: das kochen wir am Freitag für die Bar. Das Rezept auf Mister Google war schnell gefunden. Den richtigen Topfen zu finden, war auch für einen Braumeister kein Problem: „das machen wir selber!“ war sein Vorschlag. Gesagt-getan. Und es passte perfekt.
Aus 5 Litern Magermilch und einer Milchsäure, die in einer Brauerei Grundessenz ist, schnell mal Topfen in ausreichender Menge produziert waren die Grundessenz der Füllung. Meine mitgebrachte getrocknete Kärntner Minze aus meinem Garten durfte natürlich nicht fehlen. Sie gibt den typischen Geschmack.
Und so wurden viele viele Kasnudeln unter Mithilfe von den beiden französischen Studenten Fanny und Benjamin und dem Super Koch Christos geformt. Wilfried war der Koch an der Kaserole, der streng darauf achtete, dass auch keine Nudel aufplatzte. Kostas war begeistert.
Besonders die letzten in der Butter angebratenen schmeckten uns allen ganz besonders. Es war tatsächlich kein Unterschied festzustellen zu unseren Nudeln zu Hause! Gratulation allen Köchen!
Von Bewegungen in der Gegend gibt es eigentlich nichts zu berichten. Unser Bewegungsradius geht aus der Entfernung zwischen Auto und Brauerei nicht hinaus. Und das sind satte 5 Meter.
Die Aussicht auf das Meer ist sehr schön. Direkt dort waren wir aber auch noch nicht. Es ist einfach immer viel zu viel zu tun. Beinahe jeden Tag ein Porträt und dann das Speichern der Filmaufnahmen und die Vorbereitung für das nächste Porträt nehmen viel Zeit in Anspruch.
Irgendwann müssen wir aber weiter ziehen. Bleibt dran und schaut, wohin die Reise geht und welche weiteren wunderbaren Begegnungen mit Griechen noch kommen.
Danke allen Girbls!
Malt und töpfert was das Zeug hält!