Kärnten – die Heimat hat gerufen …und wir kommen, sind schon da

Blogeintrag 18.9.2020

Durch das Gesäuse und mehrere Pässe schlängelten wir uns auf dem kürzesten Weg über die Berge nach St. Veit.

Wilfrieds jüngerer Bruder war nach einem Telefonat schnell zur Stelle bevor er zu Kurti, dem älteren Bruder nach Villach aufbrach, wohin auch wir ihm folgten. 

Kurti liegt in Villach im Krankenhaus nach einer Operation im Halswirbelbereich. Corona sei Dank, darf nur immer eine Person zu Besuch – und das nur nach telefonischer Voranmeldung. Nicht einmal in das angeschlossene Kaffeehaus dürfen 2 Besucher den Patienten begleiten. So ist das halt und alle spielen mit. Ganz streng ist der Kellner mit den Vorschriften. 

Kurti ist noch sehr erholungsbedürftig und kommt voraussichtlich erst am Montag nach Hause nach St. Veit. Dort wollen wir ihn unterstützen und für ihn kochen. 

Die ersten paar Tage blieben wir noch in der Nähe von Villach, genossen 2 Badetage am Silbersee.

Die Nächte in Touristengebieten mit Big Fredi zu verbringen sind nicht einfach. Vom Parkplatz am See wurden wir vom Besitzer des gegenüberliegenden Gasthauses des Parkplatzes verwiesen, denn das Übernachten außerhalb von Campingplätzen ist grundsätzlich verboten. Auch die Stadtverwaltung von Villach bestätigte die Illegalität, als ich mir bei einem Anruf Rückendeckung gegen den Gasthausbesitzer holen wollte. Der hat einen Stellplatz für Wohnmobile um 10€, auf den wir verzichtet hatten. Durch meine Frage aufmerksam auf uns gemacht, hat er die Mühe nicht gescheut, uns in der Nacht zu verjagen.

Irgendwie vergeht einem bei so einer Gier auch irgendwie die Lust auf den Aufenthalt in Villach. 

Auf der Homepage groß angekündigt als ein gratis Badesee, sieht die Wirklichkeit ganz anders aus. Noch dazu außerhalb der Hauptsaison, wo man als einziger auf einem riesigen Parkplatz steht. Es ist nicht verständlich, warum ein Auto parken darf, aber niemand darin nächtigen darf. 

Wie schön ist es in anderen Bundesländern einfach an ruhigen Plätzen zu übernachten.

Mitte der Woche kehrten wir nach St. Veit zurück um Freunde zu besuchen. Robert und Birgit haben wir schon so lange vermisst und endlich ist ein wenig mehr Zeit als nur auf der Durchreise. 

Freundschaften wie diese sind Gold wert. Man sieht sich nach Jahren und kann dort anschließen wo man aufgehört hat. 

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