Blogeintrag 16.2.2019
Heute morgen sollte es eine Entscheidung geben,
wie unsere Reise weiter verlaufen soll. Fondon und das Kennenlernen von Daniel, dem Sohn von Michele, (siehe im Blog)
die in Oxford gemalt wurde, standen auf unserem Plan für heute. Nachdem Daniel schon seit Langem nicht erreichbar war, nahmen wir in letzter Instanz Kontakt zu Michele in England auf, und fanden heraus, dass sich die Familie nicht in Fondon sondern in Äthiopien befindet.
Die Sierra Nevada übte aber mehr Reiz auf uns aus als das Meer mit seinen zusehends mehr gesperrten und überfüllten Stränden und wir fragten bei Petra und Dieter an, die sich lange in der Gegend aufgehalten hatten, wo sie denn gerade seien. Da fanden wir heraus, dass sie sich am Stausee Embalse de Beninar, nur ca. 40 Minuten von uns aufhielten.
Auch sie hatten genug vom Meer und so holten wir sie nun nach 9 Wochen wieder ein. Wie schön, sich wieder zu sehen, gemeinsam in der Sonne zu sitzen, auszutauschen, was in der Zwischenzeit geschehen war und doch gleich wieder anknüpfen zu können, als ob wir uns gestern das letzte Mal gesehen hätten.
Den Parkplatz wollten sie zwar morgen früh schon verlassen, aber für einen Spaziergang oder eine Wanderung bleiben sie gerne noch eine Nacht länger, noch dazu wo es doch hier so still ist, dass man rein gar keine Geräusche wahrnehmen kann. Kein Meeresrauschen, kein Auto, nicht einmal ein Flugzeug ist zu hören. Das einzige Auto von einem Verband von Rangern, die den Schranken zum Stausee mehrmals Tags und Nachts kontrollieren wurde von Petra bis jetzt wahrgenommen. Wir konnten sogar draußen unser Mittagessen/Nachtmahl genießen, weil es sagenhaft warm war, und das in 500 Metern Seehöhe!