Eintauchen in die Vielfalt von besalú

Blogeintrag 5. Dezember 2018

Einige dichte Tage in Besalú haben wir schon wieder hinter uns.

Die Zeit vergeht wie im Flug. Seit Samstag genießen wir die spanische Wärme untertags und die Nächte sind ohne Heizung gut zu überstehen.

Montag, den 3. Dezember entschloss sich Wilfried ein Ölbild von der Stadtansicht von Besalú von der Brücke aus zu malen. Es wurde ein farbenfrohes Bild und machte ihm riesigen Spaß.

Der Akkordeonspieler, der schon seit Tagen auf der Brücke spielte, nickte anerkennend als er das Ergebnis sah. Auf die Frage, ob er sein Porträt auch gemalt bekommen möchte nickte er begeistert und war auch wirklich am nächsten Tag zur vereinbarten Zeit wieder auf der Brücke.

Ein Paar, das wortlos an uns vorbeispazierte fiel mir irgendwie besonders auf. Die Frau hatte so einen offenen Blick und ein freudiges Aussehen.

Als wir dann am Abend wieder in Fredi waren, begrüßten uns genau diese Leute ganz freundlich auf deutsch und fragten woher unser Nummernschild wäre.

Wir luden sie spontan zu einem Kaffee ein. Ihnen gehört der Allrad Truck, der am Vormittag auf dem Stellplatz eintrudelte. Es wurde ein lustiger und langer Kaffeeplausch mit Dieter und Petra, der sich bis 23:00 hinzog und nahtlos ins Nachtmahl über gegangen war. Keinem war aufgefallen, wie spät es schon war.

Nächsten Tag, es war Dienstag, und der Akkordeonspieler sollte gemalt werden, verabredeten wir Frauen, Petra und Lisbeth uns, um eine Runde zu spazieren. Es wurde daraus ein beinahe 3 Stunden dauernder Spaziergang mit Gymnastikeinlage an den Parkbänken, dem Bestaunen einer alten dem Verfall preisgegebenen Mühle, dem Spazieren über wackelige Brücken bis wir schließlich durch Zufall auch noch den Wochenmarkt entdeckten, wo wir am letzten Drücker noch Gemüse und Käse erstanden.

Dieter und Petra begleiteten uns auch zum Porträtmalen von Dorian, dem Harmonikaspieler.

Die Konversation mit Dorian war für beide Seiten nicht sehr erfolgreich. Also ließ Dorian seine Musik spielen während Wilfried in etwas mehr als einer Stunde ein Ölbild zauberte. Es ist total gelungen. Alle Umstehenden staunten und gestikulierten anerkennend.

Heute war dann Petra als 20. Face Europe Porträt und das erste für Deutschland an der Reihe.

Petra konnte viel aus ihrem Leben erzählen. Demnächst gibt es auch Videos von den einzelnen Porträtsitzungen auf YouTube zu sehen. Dazu muss der Sonneneintrag in die Solaranlage aber noch kräftig steigen. So wie jetzt reicht der Strom zum Filme schneiden gar nicht aus.

Auch der irische Lehrer hat sich noch nicht gemeldet, sodass wir jetzt entschlossen sind rasch in den wärmeren Süden zu fahren. Einerseits ist das Klima dort grundlegend wärmer und angeblich soll es hier im Norden ab Mittwoch empfindlich kalt werden. Darauf haben wir nun wirklich keine Lust.

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