25. November 2018
Wieder stehen wir im Regen, aber diesmal schon viel weiter südlich:
in Finale Ligure. In Nord-West Italien am ligurischen Meer, auf der einen Seite sieht man das Meer, dahinter gibt es schroffe Felsen und die Straße schneidet sich durch die Felsen, sodass man mit Big Fredi aufpassen muss, dass er nicht an die überhängenden Felsen stößt.
Die Fahrt hierher war alles andere als ein Vergnügen. Ich beschwere mich nie wieder über schlechte Straßen in Österreich nach diesem Dilemma. Absolut Emmentaler-Straßen. Man kann den Löchern gar nicht immer ausweichen, es rumpelt und pumpelt unaufhörlich. Was machen die Italiener mit dem Geld, das für Straßen verwendet werden sollte? Die Straßen sind nicht erst heuer kaputt geworden.
Na ja, gestern hatten wir die Reise bei relativ gutem, jedenfalls regenarmen Wetter in Lodi beendet und konnten Big Fredi auf einem öffentlichen Camper Parkplatz abstellen.
Der „kleine“ Spaziergang in die Stadt stellte sich wieder einmal als „ Todesmarsch“ heraus, wir genossen das Flair dieser Stadt bei beginnender Dämmerung. Lodi ist vor ca. 500 Jahren in einen Rechtsstreit mit Mailand geraten und schließlich haben diese beiden Städte eine Kooperation gegründet, die für beide zu einem fruchtbaren Handel führte. Na bitte, wer sagt’s denn, die haben damals schon gewusst: gemeinsam ist man stärker. Viele Boutiquen und schöne, geschmackvolle (und teure) Geschäfte luden uns zum „Schauen“ ein. Zum Kaufen reicht unser Kleingeld nicht. Macht nix, wir haben eh keinen Platz mehr im Big Fredi.
Heute morgen ging es dann um 10 Uhr nach einem gemütlichen Frühstück wieder weiter zu dem bereits beschriebenen Platzerl direkt am Meer. Für Wilfried war es äußerst anstrengend, all den vielen Frostaufbrüchen auszuweichen. Die Schlaglöcher sind hoffentlich jetzt vorbei, die letzten Straßenkilometer in Ligurien waren weitaus besser.
Wir sind schon auf die Weiterreise gespannt!
Bleibt dran! Wir berichten demnächst weiter!